TeppichBazar / Luxonaria GmbH
- Deutscher Angestellter der Firma Ziegler "Franz Theodor Strauss" in Persien
- Referenz von Ziegler & Co in Sultanabad (Markazi, Arak, Farahan, Sarough)
- Aufkleber der Firma Ziegler & Co auf der Provinz Zentralpersien (Markazi) mit Hauptstadt Sultanabad (Arak)
- Malayer, Provinz Hamadan Ziegler & Co.
- Persischer Teppichbazar im 19. Jahrhundert
- Weberinnen beim Weben in der Region Markazi im 19. Jahrhundert. Männer und Frauen waren beide wichtige Teile der Wirtschaft und Familienbetriebe.
- Kerman Provinzamt für Orientteppiche
- 1920 - Generationen von Kinderteppichmachern, die ihr ganzes Leben lang mit dem Knüpfen von Teppichen aufgewachsen sind
- Der Premierminister aus Farahan in der Qajar-Dynastie im 19. Jahrhundert gehörte zu den wichtigsten Politikern, die die Infrastruktur des Persischen Reiches bauten
- Politiker aus Farahan in der Kadscharen-Dynastie im 19. Jahrhundert, in der Kolonialzeit, bauten die Infrastruktur für Handel und Logistik mit westlichen Ländern auf.
- Ghaem Magham Farahani II
- Zentralpersien (Provinz Markazi)
- Hamadan-Provinzen
Handgeknüpfte Perserteppiche
Kulturerbe des Orients im Abendland
Ziegler & Co. im 19. Jahrhundert spielte eine zentrale Rolle bei der Verbreitung persischer Teppiche aus Zentralpersien (Markazi), darunter Soltanabad (Arak), Sarough, Farahan, Malayer, Kirman, Tabriz, Hamadan und Isfahan. Diese Teppiche, dokumentiert im Teppichmuseum Teheran, wurden durch die Schweizerisch-Britische Kompanie unter Franz Theodor Strauss an europäische Marktbedürfnisse angepasst.
Es wird vermutet, dass die Kontakte und Auftragsbestellungen in den Teppichregionen, insbesondere in Farahan, von drei einflussreichen Politikern und Ministern der Familie Farahani initiiert wurden: Ghaem Magham Farahani I (in Amt bis zu seinem Tod 1822/23), Qa’em-Maqam Farahani II (Minister bis 1835) und Mirza Taghi Khan-e Farahani (Amir Kabir) (Premierminister bis 1851).
Während seiner drei Europareisen (1873, 1878, 1889) besuchte Naser al-Din Schah Qajar Länder wie Deutschland, Belgien, England, Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich und das Osmanische Reich. Er traf Persönlichkeiten wie Königin Victoria, Wilhelm I., Otto von Bismarck, Leopold II., Patrice de MacMahon, Vittorio Emanuele II. und Franz Joseph I.
Ein kulturelles Highlight war der Persische Marsch von Johann Strauss II, der 1873 in Wien zu Ehren des Schahs aufgeführt wurde.
Diese Verbindungen zeigen die Schlüsselrolle von Farahan und seinen berühmten Staatsmännern bei der Förderung persischer Teppichkunst und des kulturellen Austauschs im 19. Jahrhundert.
Hinweis: Die gezeigten historischen Abbildungen sind in der Regel gemeinfrei, da das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers erlischt. Viele Werke sind über 100 Jahre alt oder stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz.
Unser Kulturerbe
Ich wurde in Ghom geboren und wuchs in Teheran auf – in einer Familie, in der Kunst, Musik und Teppichkultur seit Generationen gelebt werden. Beide meine Eltern stammen aus Farahan, einer Region, die weltweit für ihre Sarough- und Ziegler-Teppiche berühmt ist. Die Vorfahren meines Vaters führen zudem in den Nordwesten Irans, in die historische Teppichregion Gharabagh (Karabach), die ebenfalls eng mit der Geschichte von Ziegler & Co. verbunden ist.
Meine Eltern wurden in den 1950er-Jahren geboren und arbeiteten bereits als Kinder in der Teppichherstellung. In den 1970er-Jahren lebte unsere Familie in Ghom, wo insbesondere meine Mutter mit ihren Geschwistern einige der feinsten handgeknüpften Seidenteppiche der Region fertigte.
Mein Großvater, geboren in den 1890er-Jahren und über 100 Jahre alt geworden, erzählte von einer Blütezeit der Teppichkunst im 19. Jahrhundert. Damals vergab die renommierte Firma Ziegler & Co. Aufträge für Teppiche aus Farahan, Sultanabad und Sarough, die in Europa und USA hoch geschätzt wurden. Zeitgleich wirkten aus Farahan bedeutende Politiker und Reformer wie Ghaem Magham Farahani I, Ghaem Magham Farahani II und Premierminister Amir Kabir, die den kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident förderten.
Für mich ist das der Ursprung dessen, was ich heute das „Kulturelle Erbe des Orients im Okzident“ nenne: Eine jahrtausendealte Kunst, die Menschen über Grenzen und Zeiten hinweg verbindet.
Diese Teppichtradition ist tief verwurzelt: Der älteste bekannte Teppich, der Pazyryk-Teppich aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, zeigt die Dauerhaftigkeit dieser Kultur. Kein Reich und keine Dynastie hielt so lange stand wie diese lebendige Kunst. Teppiche wie der Ardabil-Teppich aus der Safawiden-Ära, kostbare Sarough- und Ziegler-Teppiche des 19. und 20. Jahrhunderts oder die kunstvollen Malayer- und Hamadan-Teppiche sind nur einige Beispiele der großen Vielfalt und Bedeutung.
Aufgewachsen mit klassischer Musik und als Zeichner in zahlreichen Wettbewerben während meiner Schulzeit, studierte ich Klavier, Trompete und Klarinette sowie Komposition, Medientechnologie und Medienkunst in Wien und Linz.
Mein eigener Weg schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Innovation, Ost und West.
Mit der Gründung der Luxonaria GmbH in Wien vereine ich diese Welten:
Wir handeln nicht nur mit Teppichen – wir bewahren Geschichte, restaurieren Kunst und erzählen Geschichten aus Stoff, Klang, Licht und Erinnerung. Unsere Spezialgebiete sind die Restaurierung, Kuratierung und Gestaltung hochwertiger Kunst- und Dekorationsobjekte, insbesondere handgeknüpfter Teppiche und dekorativer Kulturgüter, historischer Handwerkskunst und moderner Kunst.
In einer Welt voller Konflikte und Spaltung glaube ich an die verbindende Kraft der Kunst. Ein Teppich ist für mich weit mehr als Dekoration – er ist ein stiller Träger von Zeit, Herkunft und Menschlichkeit.
Diese Kunst verbindet.
Und diese Verbindung ist mein persönlicher Auftrag.
Ich lade Sie herzlich ein, Teil dieser Geschichte zu werden und mit uns das kulturelle Erbe des Orients im Okzident zu erleben.
Mit herzlicher Verbundenheit und Leidenschaft,
Hassan Farahani
CEO Luxonaria GmbH













