Smithsonian-Delegation unter der Leitung von Dr. Paul Taylor im Teppichmuseum von Turkmenistan (Feb. 2011)
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📺 Video von: Paul Michael Taylor
🧵 Einführung
Im Februar 2011 besuchte eine Delegation des Smithsonian-Instituts, geleitet von Dr. Paul Taylor, das Teppichmuseum in Turkmenistan. Der Besuch zielte darauf ab, die reiche Teppichkultur des Landes zu erkunden und die Bedeutung dieser kunstvollen Tradition für die turkmenische Identität zu würdigen. Die Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und turkmenischen Experten eröffnete neue Perspektiven für den Erhalt und die Förderung des kulturellen Erbes.
📚 Hintergrundwissen zum Thema
Die Faszination der turkmenischen Teppiche: Ein Blick auf die Schätze des Carpet Museums in Turkmenistan
Im Februar 2011 führte Dr. Paul Taylor eine Delegation des Smithsonian-Instituts zum Carpet Museum in Turkmenistan. Dieses Museum birgt eine der wertvollsten Sammlungen an turkmenischen Teppichen, die nicht nur ein beeindruckendes Handwerk zeigen, sondern auch eine tief verwurzelte kulturelle und historische Bedeutung besitzen. Turkmenische Teppiche, auch als „Kilims“ bekannt, haben eine jahrhundertealte Tradition und sind ein wesentlicher Bestandteil der materielle Kultur der Turkmenen.
Ursprung und Geschichte
Die Kunst des Teppichknüpfens in Turkmenistan hat ihre Wurzeln im Nomadendasein verschiedener Stämme, darunter die bekannten Teppichknüpfer der Turkmenen, wie die Teke, Yomud und Chodor. Diese Stämme lebten traditionell als Nomaden in den weiten Steppen Zentralasiens. Die Teppichknüpferei entwickelte sich zu einer wichtigen Lebensart, da Teppiche nicht nur als Dekoration, sondern auch als funktionale Gegenstände wie Zelte und Schlafunterlagen dienten.
Im 19. Jahrhundert wurden diese Teppiche zunehmend in ganz Europa und Nordamerika bekannt. Die westernlichen Länder waren von der Qualität und der Vielfalt der Muster fasziniert, was zur internationalen Wertschätzung und zur Bewunderung für die turkmenische Teppichkunst führte.
Die Qualität und Materialien
Turkmenische Teppiche zeichnen sich durch eine herausragende Qualität aus, die oft auf die verwendeten Materialien zurückzuführen ist. Traditionell werden sie aus Schafwolle gefertigt, die für ihre Robustheit und Strapazierfähigkeit bekannt ist. Diese Wolle wird oft gefärbt und ist in einer Vielzahl von natürlichen Farbtönen erhältlich, von Erdtönen bis hin zu leuchtenden Rottönen, die durch Pflanzenfarben und andere natürliche Farbstoffe entstehen.
Die filigrane Knüpftechnik ermöglicht eine hohe Knotenzahl pro Quadratmeter, was die Strapazierfähigkeit und Detailgenauigkeit der Teppiche erhöht. Ein authentischer turkmenischer Teppich hat oft eine Knotendichte von bis zu 400.000 Knoten pro Quadratmeter, was eine zusätzliche Dimension der Qualität und des Handwerks zeigt.
Muster und Symbole
Die Muster der turkmenischen Teppiche sind sowohl ästhetisch ansprechend als auch symbolisch. Weit verbreitet sind geometrische Formen, die teils als Schutzsymbole dienen. Der sogenannte „Gül“ (Blumenmotiv), eines der bekanntesten Muster, ist ein typisches Element in turkmenischen Teppichen und symbolisiert Fruchtbarkeit und Wohlstand. Jedes Stammesgruppenspezifische Muster erzählt zugleich die Geschichte der jeweiligen Gemeinschaft und ihre Verbindung zur Natur.
Darüber hinaus werden häufig mythologische und kulturelle Motive verwendet, die sich über Generationen hinweg erhalten haben. Die Muster spiegeln also nicht nur den künstlerischen Geschmack der Zeit wider, sondern auch die mythologischen und alltäglichen Anliegen der turkmenischen Kultur.
Die Bedeutung des Carpet Museums
Das Carpet Museum in Turkmenistan ist nicht nur ein Ort, um die Schönheit dieser Teppiche zu bewundern; es ist auch ein Forschungszentrum, das sich der Erhaltung und Dokumentation dieser wichtigen kulturellen Errungenschaft widmet. Durch Initiativen und Programme, wie sie von Dr. Paul Taylor und der Smithsonian-Delegation gefördert wurden, werden Teppiche als kulturelles Erbe gewürdigt und erhalten.
In einer globalisierten Welt sind solche musealen Institutionen entscheidend, um das Wissen über traditionelle Handwerkskünste, ihre Techniken und deren kulturelle Bedeutung für zukünftige Generationen zu bewahren.
Fazit
Die turkmenischen Teppiche sind mehr als nur kunstvolle Handarbeiten; sie sind reliquienreicher Ausdruck einer Kultur, die stolz auf ihre Traditionen und ihr Handwerk ist. Das Carpet Museum in Turkmenistan bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in diese wunderbare Kunst, sondern fördert auch das Verständnis für die kulturellen Werte, die in jedem Knoten und in jedem Muster stecken. Die Arbeit von Institutionen wie dem Smithsonian trägt dazu bei, das Erbe der turkmenischen Teppichkunst für die Zukunft zu sichern und weiterzugeben.
❓ Häufige Fragen zum Thema “[Turkmen:] Smithsonian delegation led by Dr. Paul Taylor at Turkmenistan’s Carpet Museum (Feb. 2011)”
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Im Video besichtigt eine Delegation des Smithsonian Instituts, angeführt von Dr. Paul Taylor, das Teppichmuseum in Turkmenistan. Sie erkunden die kunstvollen Teppichtraditionen des Landes und deren kulturelle Bedeutung. Die Expedition hebt die Wertschätzung der turkmenischen Handwerkskunst und die Bedeutung des Teppichs als Teil des kulturellen Erbes hervor.
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ℹ️ Video-Informationen
- 📅 Veröffentlicht am: 2021-12-17 23:05:36
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