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Verkauft (#177) ca. 200x150cm Handgeknüpfter Perserteppich mit Seidenanteil – Fischmuster (Mahi) Täbriz Iran
€700
Herkunft: Iran Täbriz
Knotendichte: ca. 360.000 Knoten/qm (42 Radj)
Zustand: Top Zustand (Siehe Fotos)
Muster: Täbriz Medallion Fischmuster (Mahi)
Material: Schurwolle mit Siede auf Baumwolle
Ausverkauft!
Beschreibung
Perserteppich Täbriz od. Täbris
Hier wurden verschiedene Arten von Teppichen hergestellt, darunter Knüpfteppiche und flachgewebte Teppiche mit einfacher und komplexer Zusammensetzung. Die Kunst der Teppichherstellung wurde von Generation zu Generation weitergegeben und galt als das wertvollste Erbstück. Die traditionellen Themen der Tabriz-Teppiche sind ornamentale Muster mit den folgenden dominierenden Hintergrundfarben: Creme, Rot oder Marineblau. Am typischsten für diese Schule sind die Teppiche, die unter dem gemeinsamen Namen “Lachak turanj” zusammengefasst werden. In der Mitte des Mittelfeldes und in den Ecken des Teppichs (“lachak”) (persisch: لچک Dreieck) befinden sich “turanj” (persisch: ترنج Zitrone). Der Turanj in der Mitte des Teppichs ist ein Symbol für den Mond, und das Rautenmuster mit den gezackten Blättern an den Rändern symbolisiert die Schuppen der Fische, die um Mitternacht an die Wasseroberfläche steigen, um den Mondspiegel zu bewundern. Der Ursprung dieser Komposition geht auf das 9. bis 10. Jahrhundert zurück. Die Themen der Täbris-Teppiche stammen oft aus den Werken der großen orientalischen Dichter. Die Teppiche zeigen oft Szenen der Falknerei oder Bilder eines wilden Löwen. Berühmt sind auch Täbris-Teppichbilder mit Abbildungen von Fragmenten von Palästen und Moscheen, Szenen von Schlachten. Oft haben sich die Teppichknüpfer bei der Schaffung dieses oder jenes ornamentalen Musters von den handgemalten Einbänden alter Bücher inspirieren lassen.
Heris
Der Name dieser Teppiche ist mit dem Dorf Heris oder Herez im Nordosten von Täbris verbunden. Die stilistische Dekoration der “Heris”-Teppiche ist eher ungewöhnlich. Die Komposition und die gemeinsamen Formen der Details sind auf der Grundlage der Komposition “lachak turanj” entstanden, die durch blattförmige, kurvenförmige und lineare Muster gebildet wird. Mit der Zeit wurden die Muster dieser Komposition jedoch gepunktet und bildeten ein eigenständiges Teppichmuster. Normalerweise wurde der Teppich aus dem Gedächtnis gewebt, ohne eine Skizze. Das ist nicht verwunderlich, denn seit Anfang des 16. Jahrhunderts bis heute stellen die Handwerker in Heris traditionell nur diese Art von Teppichen her, und sie kennen deren Design und Muster genau. Übrigens sind die Einwohner von Heris auch für die Herstellung von flachgewebten Teppichen – Palasen und Kelims – bekannt.
Vier Jahreszeiten
Der “Dord fasil” (“Vier Jahreszeiten” auf Aserbaidschanisch) ist in Aserbaidschan und anderen Teilen des Iran berühmt. Die Teppiche dieses Typs vereinen uralte Elemente der dekorativen Kunst, traditionelle Symbolik, die auf die spirituellen Vorstellungen des frühen Bauernzeitalters zurückgeht, und religiöse Szenen. Jeder der vier Teile des Teppichfelds ist in seiner Komposition unabhängig. Sie zeigen Szenen aus den einzelnen Jahreszeiten und repräsentieren die Bilder der bäuerlichen Lebensweise. Herbstbilder: Ernte, Bodenbearbeitung und Aussaat. Winterbilder: Die Bauern fegen den Schnee von den Dächern, peitschen die beladenen Esel zum Dorf, im Vordergrund steht ein Arbeiter mit einem Spaten, der seine Dienste anbietet, während im Hintergrund das Meisterwerk der aserbaidschanischen Architektur des 15. Jahrhunderts zu sehen ist – die “Blaue Moschee” in Täbris. Die Frühlingslandschaft ist in lebhaften Farben gehalten: blühende Bäume, ein Hirte mit einer Schafherde, ein Mädchen, das den Klängen seiner Rohrflöte lauscht, und ein alter Mann mit einer Tabakspfeife, der mit einem Bauern spricht. Das Sommerbild: Ernte, Frauen und Kinder binden Garben und tragen sie vom Feld. Im Hintergrund ist eine Kamelkutsche zu sehen. Trotz der Eigenständigkeit der einzelnen Szenen sind sie in Bezug auf Komposition und Stil einheitlich. Die Illusion des Raumes wird durch die dreidimensionale Wiedergabe der Themenmotive erreicht. Die vorherrschenden Farben sind Gold- und Rottöne, die für einen gemeinsamen Rhythmus sorgen.
Bäume oder Baum des Lebens
Der Name dieser Teppiche geht auf ihre Zusammensetzung zurück und nicht auf den Ort ihrer Herstellung. In anderen Teilen des Irans sind diese Teppiche unter dem Namen “Derakhti”, in Afghanistan “Bagghi” und in Aserbaidschan “Agajly” bekannt. Die Komposition des Mittelfeldes des “Agajly”-Teppichs besteht größtenteils aus einem oder mehreren Bäumen und Sträuchern, in seltenen Fällen aus einer Gruppe von Bäumen. Die Bäume sind von unterschiedlichem Aussehen. Im Altertum basierten solche Kompositionen auf legendären Ereignissen, Liebesszenen, mythologischen und manchmal sogar religiösen und fanatischen Handlungen. Die Trauerweide war ein Symbol der Liebe, die Eiche stand für Stärke und Mut, und der Granatapfel verkörperte Reichtum und Glück. Diese Art von Mustern wird in Qum, Tabriz, Isfahan und Kashan verwendet.
Thematische Teppiche
Während die Teppiche mit abstrakten Mustern offensichtlich überwiegen, gab es auch thematische Teppiche. Der älteste von ihnen wird von Nizami erwähnt, dem herausragenden iranischen Dichter des 12. Jahrhunderts, dessen Werk nicht nur für zahlreiche Miniaturmaler, sondern auch für die Teppichkunst eine unerschöpfliche Inspirationsquelle war. Einer der ältesten Thementeppiche war der “Zimistan” (Winter) genannte Sasaniden-Teppich, den die Araber nach der Zerstörung des Sasaniden-Reiches als Trophäe mitnahmen. Im Gegensatz zu seinem Namen soll dieser Teppich Frühlingslandschaften darstellen. Er wurde “Winter” genannt, weil er während des Winters im Palast verlegt wurde und seine lebhaften Muster das winterliche Interieur mit den üppigen Farben der blühenden Gärten und Felder erhellten. Vielleicht dachte der Sasanidenkönig Khosrov Parviz beim Anblick dieses Teppichs im Winter an den Frühling. Die Jahreszeiten sind die beliebtesten Motive für Teppiche. Normalerweise bilden sie den Hintergrund für die berühmten orientalischen Gebäude, darunter Festungen, Paläste, Moscheen und Tempel – die Natur blüht und verwelkt, aber die Steine bleiben unversehrt… Khosrau, Farhad, Shirin, Bahrām Gōr, Iskander, Layla und Majnun – diese von Ferdosi, Nizami und Fizuli geschaffenen Figuren sowie Szenen aus ihren Gedichten sind häufig auf den Teppichen abgebildet, deren Stil an die Miniaturen der Maler der berühmten Schule von Täbris erinnert, die zur Zeit der Safawiden blühte. Die Themen der Teppiche sind vielfältig, am beliebtesten sind Jagd- und Tierdarstellungen, literarische Handlungen und religiöse Themen.
Eines der traditionellen Sujets ist das Bild von Omar Khayam mit seiner Geliebten. Durch die spezifische Sprache der Miniaturmalerei vermittelt die Teppichkomposition den Geist und die Essenz von Khayams Poesie, und zwar mit großer realistischer Kraft. Der Teppich trägt die Distichen und Quatrains – Verse und Abschnitte aus den Gedichten von Ferdosi, Saadi, Hafez, Scheich Attar, mit einigen weisen Sprüchen und Sprichwörtern über die Liebe.
“Fehler und Irrtümer vorbehalten”
Zusätzliche Informationen
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